Der Sachsendreier
  Berlin
 


2oo8

In diesem Jahr waren wir auf einer Städte-Kurz-Reise nach Berlin.
So eine S-K-R ist schon was Tolles, vor allem, wenn es die erste ist!

Es hatte sich ergeben, dass wir in Berlin auf unsere Freundin von Rhodos treffen würden, weshalb wir uns ein Hotel suchten, dass zunächst günstig zu ihrem lag und auch noch möglichst in Zentrumsnähe. Nach einigem Hin und Her stieß ich auf das Hotel Imperial in der Lietzenburger Straße.
Wer wie wir ein Hotel in erster Linie für die Übernachtung sucht und keinen Luxustempel braucht, ist hier im Imperial wirklich bestens aufgehoben!
Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung durchweg sehr freundliches und zuvorkommendes Personal, ein ordentliches, sauberes und für unsere Ansprüche absolut ausreichendes Doppelzimmer, Tiefgaragenstellplatz (gebührenpflichtig) für unseren Schorschel und als Parallelstraße zum Ku´damm eine Top-Lage bietend, waren wir schlichtweg begeistert!
Nach einem gemütlichen Spaziergang von höchstens 1o Minuten waren wir mitten auf dem Ku´damm unweit der Gedächtniskirche und des KaDeWe.
Auch das Essensangebot im Restaurant klang vielversprechend, doch waren unsere Abende außer Haus mit unserer Freundin ausgebucht. Ansonsten hätte man auch gut und preiswert im Hotel selbst essen können.

Wir waren freitags nachmittags angereist und drehten dann auch gleich eine erste Ku´damm-Runde. Dabei holte es uns von den Socken und wir waren einfach platt von all den Eindrücken! Ich möchte hier nur mal am Rande erwähnen, dass ich selbst das letzte Mal im November 1989 in Berlin war und da nicht wirklich viel von der Stadt gesehen habe, da es da zum einen andere Prioritäten gab und es zum anderen schnell dunkel war.
Allein die Architektur der Bauten am Ku´damm ist phänomenal und dann noch die vielen Leute, die unterwegs waren, wovon die wenigsten Deutsche zu sein schienen, das alles war mehr als beeindruckend.

Am Sonnabend ging es mit der S-Bahn vom Bahnhof Zoo zum Alex, wo wir nach Verlassen des Bahnhofsgebäudes mit Blick gen Weltzeituhr und ehem. Haus des Lehrers dachten ´Jetzt sind wir wieder in der Zone!´ Ohne Übertreibung - nach den vorangegangenen Eindrücken von Ku´damm und Co kam einem zwangsläufig dieser Gedanke! Und das 19 Jahre nach der Wende ...
Naja, auf jeden Fall ging es dann an Fernsehturm, Rotem Rathaus und Neptunbrunnen vorbei zur Straße Unter den Linden. Hier folgte alsgleich gegenüber vom Berlinder Dom der nächste Schock! Fragte ich mich noch von Weitem, was das da für eine Investruine sei, wurde es mir kurz davor plötzlich klar, dass dies mal der Palast der Republik war, der immer noch zurückgebaut wird. Ein grauseliges Gerippe aus Beton und Stahl lässt noch die ursprüngliche Form erahnen.
Doch gleich danach wurde es wieder beeindruckender mit solchen Bauten wie zum Beispiel der Humboldt-Universität, der Oper, der Neuen Wache, dem Hotel Adlon und schließlich dem Brandenburger Tor.
Von hier aus ging´s zum Reichstag und der dahinter befindlichen Betonklotzreihe, welche sich Regierungsgebäude nennen dürfen. Grauselig hoch drei! Selbst das Bundeskanzleramt ist entartete Architektur, wie man sie nicht haben möchte. Horror, dass dafür auch noch Unsummen investiert wurden ...
Nächste Superlative deutscher Architekturkunst oder auch -entartung war dann der Hauptbahnhof, dieses Übergebäude aus Stahl und Glas. Wenn man das Gebäude vom Reichstag her kommend betritt, sieht man sich einem scheinbaren Gewirr von Rolltreppen und mehreren Etagen gegenüber. Ganz oben queren Züge und ganz unten in der Tiefe auch noch. Mitten drin Treppen, Rolltreppen, Bahnsteige, Geschäfte und Menschen.
Wenn Kunst heutzutage darin besteht, dass es möglichst skuril und entartet aussehen muss, mit einem Touch an Unübersichtlichkeit, dann ist der Hauptbahnhof wahrlich ein Kleinod deutscher Baukunst ...
Von hier aus ging es schließlich mit der S-Bahn wieder zurück zum Bahnhof Zoo, wo es doch gleich wieder angenehmer war.
Überhaupt bietet der Ku´damm und angrenzend die Tauentzienstraße bis zum KaDeWe eine mannigfaltige Architektur. Vom amerikanischen Baustil der 60er Jahre bis zu modernen Bauten der "Neuzeit" ist alles vertreten, Prunk neben schlichter Eleganz, stille Zurückhaltung neben "Auffallen um jeden Preis". Man weiß manchmal gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.

Sonntag Vormittag haben wir uns schließlich noch das Europa-Center an der Gedächtniskirche von Innen und Außen angesehen, welches dem Rockefeller-Center nachempfunden ist.

Voller neuer und überragender Eindrücke ging es schließlich gegen Mittag wieder nach Hause.

Eines stand schnell fest: das war keinesfalls die letzte S-K-R! 

***

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Am Freitag, den 13. März war es wieder soweit! Allen Unkern zum Trotz, die mit so einem Datum Unheil verbinden, fuhren wir wieder nach Berlin. Zügig kamen wir voran und waren am späten Nachmittag vor Ort.
In unserem Hotel fiel uns auf dem Zimmer angekommen auf, dass es renoviert wurde und nun einen modernen Eindruck auf uns machte. Auch die schaukelnde, wasserbettähnliche Matratze gab es nicht mehr ... *lach*
Nachdem wir unsere Sachen auf dem Zimmer verstaut hatten ging es auch gleich zu Fuß auf zum Ku´damm, Großstadtflair schnuppern.
Am Abend kehrten wir in einem italienischen Restaurant unweit unseres Hotels ein und wurden hier bestens beköstigt!

Am Sonnabend stand als Hauptziel der Potsdamer Platz auf dem Programm. Vom Ku´damm aus fuhren wir mit der U-Bahn direkt bis vor Ort und konnten hier alsbald die ganzen Bauten rund um den DB-Tower und das Sony-Center bestaunen. Es ist schon erstaunlich, was hier im ehemaligen Niemandsland aus dem Boden gestampft wurde!
Von hier aus ging es zu Fuß weiter gen Brandenburger Tor, wobei wir am Holocaust-Denkmal vorbeikamen. Diese Ansammlung von Betonquadern mit den wellenförmigen Wegen dazwischen können schon wie ein großer Irrgarten wirken. Wir hatten den Eindruck, dass der eigentliche Sinn des Denkmals schnell dem eines Abenteuerspielplatzes weichen kann ...
Nachdem wir das Brandenburger Tor passiert hatten, ging es weiter gen Fernsehturm.
Direkt gegenüber vom Berliner Dom befindet sich das DDR-Museum, dem wir einen Besuch abstatteten. War es für Benni neu und teilweise verwunderlich, war es für mich, als hätte jemand die Uhr zurück gedreht. Vieles kam mir gleich wieder bekannt vor, Erinnerungen kamen hoch, es war einfach schön!
Nachdem wir anschließend am Fernsehturm einsehen mussten, dass es am Nachmittag wenig Sinn macht, sich noch in die Schlange der Wartenden einzureihen, gingen wir zum U-Bahnhof Alexanderplatz.
Dieser ist ein wahres Wunder der Bautechnik. Über mehrere Etagen verteilen sich da unterirdisch diverse Gleise und Bahnsteige, dass man sich fast verlaufen kann.
Aber wir schafften es dennoch, den richtigen Bahnsteig zu erwischen und fuhren zurück gen Ku´damm. Am KaDeWe stiegen wir aus und stattetem diesem Shopping-Tempel einen Besuch ab.
Den Tag ließen wir schließlich gemeinsam mit unserer Freundin in einem Berliner Lokal, wo man preiswert und gut ißt, ausklingen, unterhielten uns und schwelgten gemeinsam in Erinnerungen.

Da es das Wetter dann am nächsten Tag eher weniger gut mit uns meinte, unternahmen wir keine Touren mehr, sondern bereiteten uns auf unsere Heimreise vor.
Aber trotzdem war es wieder ein gelungener und interessanter Aufenthalt in Berlin!

***

2o1o

Wie schnell doch so ein Jahr vergeht!
Wieder war es März und in Berlin die ITB, anlässlich derer unsere Freundin wieder in Berlin weilt und wir uns mit ihr treffen wollten. Wir hatten wieder das gleiche Hotel gebucht, da wir im Großen und Ganzen mit allem zufrieden waren. Das Navi kannte den Weg bis zum Ziel und das Wetter war auch recht erträglich, so dass wir gegen 16:oo Uhr am Hotel eintrafen.
Nachdem Schorschel in die Tiefgarage gefahren und das Gepäck auf´s Zimmer gebracht war, starteten wir gleich den ersten Ausflug gen Ku´damm. Hier schlenderten wir ein wenig durch die Geschäfte und zum Abendessen ging´s zum Italiener , wo es lecker Pizza und Salat gab.
Da es dieses Mal das Wetter dann am Sonnabend doch nicht so gut mit uns meinte, blieben wir am Ku´damm und schauten uns hier mal die Gedächtniskirche näher an. Anschließend wurde ausgiebig geshopt und abends trafen wir uns mit unserer Freundin zum Essen und auf einen gemütlichen Plausch. Dieses Mal war auch ihr Mann mit dabei. Wir genossen die gemeinsame Zeit.
Auch am Sonntag meinte es Petrus nicht wirklich gut mit uns, so dass wir am Vormittag auscheckten und wieder heim nach Leipzig fuhren. Da es von der Zeit her passte, rückten wir noch bei unserem Lieblingsgriechen ein und aßen hier zu Mittag.
Insgesamt waren es aber wieder drei sehr schöne Tage, die uns für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen ließen und wo wir vor allem unsere Freundin nebst Mann wieder getroffen haben!

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2o11

Am 11.o3.11 war es wieder soweit! Nachdem wir Benni vom Gym abgeholt hatten, ging es auch schon auf die Piste und ab nach Berlin. Die BAB war nicht zu voll, so dass wir ganz gut durch kamen und gegen 15:3o Uhr schließlich vorm Hotel standen. Schorschel kam in die Tiefgarage und nach dem Checkin ging´s auf´s Zimmer. Und das war echt nicht schlecht! Groß, geräumig, großzügiges Bad und – das war der Hammer schlechthin! – mit einer Dachterasse! Diese lag zur Hofseite hin mit Blick auf das Europa-Center, also einfach super und dank der Hofseite auch schön ruhig. Nachdem alles ausgepackt war, ging es erst mal zum Shoppen. Der Weg dahin war durch die ideale Lage des Hotels echt mehr als kurz. Aus dem Hotel raus und schon war man da! Direkt an der Gedächtniskirche. Besser geht es eigentlich nicht, zumindest nicht zu diesem Preis! Einige Zeit später meldete sich unsere Freundin und wir trafen uns zum Plaudern im Dachgeschoss von Galeria Kaufhof, von wo aus man einen tollen Blick auf den Ku´damm und die Gedächtniskirche hat, die derzeit wegen Restaurationsarbeiten jedoch komplett eingerüstet ist. Zu unserer Runde gesellte sich dann noch Katrin, die wir auch auf Rhodos kennengelernt haben und wir unterhielten uns über so manches. Schließlich ging es in´s „R23“, wo wir gemütlich zu Abend aßen.

Am nächsten Tag sind wir gleich nach dem Frühstück mit der S-Bahn zum Alex gefahren und dort zum Fernsehturm, da wir bei dem herrlichen Wetter (blauer Himmel, leicht diesig, Sonnenschein) die Chance nutzen und uns mal Berlin aus gut 2oo Metern Höhe anschauen wollten. Da wir relativ zeitig da waren, hielt sich die Wartezeit bis zur Auffahrt in moderaten Grenzen (rd. 3o min). Oben genossen wir den Rundblick über ganz Berlin und machten so einige Foto´s. Nachdem wir wieder unten waren, verschlug es uns in´s „Alexa“, einen wahrhaften Shoppingtempel der Extra-Klasse, der sich angrenzend am Alexanderplatz befindet. Dort gibt es über vier Etagen so viele Geschäfte, dass man den ganzen Tag dort zubringen und ordentlich Geld lassen könnte.  Später fuhren wir mit der S-Bahn wieder zurück zum Hotel, schafften unsere Einkäufe auf´s Zimmer und schlenderten noch etwas durch die Tauenzienstraße und die hier befindlichen Geschäfte. Für´s Abendessen hatten wir uns das italienische Restaurant „Avanti“ ausgesucht, dass sich schräg gegenüber von unserem Hotel befindet. Und was soll ich sagen – die Wahl war echt gut! Das Essen schmeckte super, wir wurden höflich und zuvorkommend bedient und haben uns echt wohl gefühlt.
Auch am Sonntag beglückte uns die Sonne mit ihren Strahlen und so fuhren wir nach dem Auschecken nicht direkt nach Hause, sondern erst noch zum Schloss Charlottenburg, dass sich in etwa 1o Fahrminuten Entfernung befindet. So im Sonnenschein sah es echt toll aus und bot viele Fotomotive.
Ich frag mich manches Mal, was ich ohne die Speichermöglichkeiten der digitalen Fotografie machen würde …
Gegen 12 Uhr traten wir schließlich die Heimreise an, was dank relativ leerer BAB recht flott von statten ging. Mittagessen gab´s dann als Abschluss unseres Ausflugswochenendes bei unserem Lieblingsgriechen, im „Athos“.
Insgesamt hatten wir echt drei superschöne Tage bei herrlichem Wetter und durchaus angenehmen Temperaturen.

***

Hier folgt in Kürze mehr ...



 
 
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