Rhodos Oktober 2o1o
Am o3.1o. war es endlich wieder soweit! Auf zum Flughafen, rein in den Flieger und ab nach Rhodos!!!
Wir starteten pünktlich und uns wurde vom Flugkapitän auch gleich gesagt, dass wir dank günstiger Winde eine halbe Stunde eher auf Rhodos landen werden. Am Diagoras-Airport wurden wir dann schon von einem Mitarbeiter der Autovermietung erwartet. Nachdem wir unsere Koffer hatten und das Vertragliche geregelt war, galt es zunächst eine „kleine“ Hürde zu nehmen, bevor wir gen Hotel starten konnten: Unser Mietwagen war schön zugeparkt, vor allem durch einen Pkw in zweiter Reihe. Nach einigem Hin- und Herfahren hatte ich es endlich heraus geschafft, als ein „netter“ Grieche die dritte Reihe aufmachte. Okay, ich wollte nicht diskutieren, also bemühte ich das fahrzeuginterne Diskussionsmittel, die Hupe! Das wurde schließlich verstanden und wir konnten starten.
Am Hotel wurden wir auch schon von Moni und Norbert, unseren Wiesbadener Freunden, freudig empfangen. An der Rezeption die nächste Begrüßung: unsere Freundin nebst der Rezeptionistin Tove. Schnell wurde eingecheckt und das Gepäck auf´s Zimmer gebracht. Dann ging es zum Abendessen und anschließend an die Poolbar, wo wir von Moni und Norbert erwartet wurden und nun auch auf Bine und Andreas trafen, die schon seit einer Woche im Lydia Maris waren und auch aus Leipzig sind. Die Begrüßung wurde mit dem einen und anderen Cocktail begossen und alle verstanden sich gleich von Anfang an. Die Chemie stimmte, wie man so schön sagt.
Am Montag ging es natürlich sofort zur Tsambika-Bucht zum Turbo-Bräunen, begleitet von Moni und Norbert. Das Wetter war traumhaft und das Meer lockte mit einer Wassertemperatur von 26 Grad!
Zum Abendessen war Griechischer Abend mit Grillen, Live-Musik und Tanz angesagt, was wieder sehr schön war. Natürlich durfte auch der Auftritt des Hotelbesitzers, Herrn Iliopoulos, nicht fehlen! Er ist da mit Leib und Seele dabei und freut sich, wenn von ihm ein Foto gemacht wird. Den Abend ließen wir dann an der Poolbar ausklingen.
Der Dienstag stand im Zeichen des Hotels. Wir machten es uns am Pool gemütlich, sonnten uns, plauderten mit unseren Freunden und hatten einfach einen schönen Tag, der dann pünktlich zum Abendessen mit der Ankunft unserer Freundin Conny nebst Steffen und Tochter Lisa gekrönt wurde. Gemeinsam brachten wir sie auf ihr Zimmer und nach dem Abendessen gab´s eine schöne große Runde an der Poolbar. Zu Beginn des Abendessens hätte ich mich fast vor Lachen weggeschmissen. Als wir das Restaurant betraten, kam Jannis, der Maitre, sofort auf uns zu und fragte, wieviel Personen wir wären. Als ich ihm sagte „1o!“, riss er ordentlich die Augen auf. *lach* Aber schnell war alles organisiert, völlig problemlos, und wir hatten unseren großen Tisch.
Am Mittwoch waren wir gemeinsam mit Moni, Norbert, Bine und Andreas am Tsambika-Strand und genossen Sonne, Sand und Meer. Abends rückten wir alle 1o im "Caroussel", einer Taverne in Kolymbia, ein, da hier ein Treff mit lieben Freunden von „w-k-w“ geplant war. So gesellten sich Gaby und Sybille zu uns und auch Heiko, unser Tauch-Guide, schaute mal vorbei. Wir hatten einen schönen Abend, der natürlich wieder seinen Ausklang bei Stamati an der Poolbar fand.
Am o7.1o. ging es gemeinsam mit Bine und Andreas nach Rhodos-Stadt, natürlich in die Altstadt. Das ist quasi ein „must-have“ eines jeden Rhodos-Aufenthalts, dass es an einem Tag in die Altstadt geht. Es ist hier einfach traumhaft, immer wieder! Und den beiden hat es auch sehr gefallen!
Am folgenden Tag zeigte sich das Wetter wieder von seiner besten Seite: strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, aber auch eine ordentliche Brise Wind. Dennoch entschlossen wir uns, vor allem wegen der herrlich klaren Luft, den Berg Tsambika zu erklimmen und der oben auf der Spitze befindlichen Kapelle von Tsambika einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit Moni, Norbert, Andreas und Benni stieg ich in unseren Mietwagen und wir fuhren das erste Teilstück bis kurz vor das Panorama-Restaurant, dass sich etwa in halber Höhe befindet. Von dort aus ging es dann insgesamt 3o5 Stufen bis zur Kapelle den Berg hinauf. Dabei wehte uns ein ordentlicher Wind um die Nase, so dass wir trotz bestem Sonnenschein froh waren, unsere Jacken angezogen zu haben. Schon die Aussichten während des Aufstiegs auf die Bucht von Tsambika zur einen und Kolymbia zur anderen Seite hin waren vielversprechend, aber der Ausblick dann von oben auf beides und die Ostküste insgesamt, sowie zum Inselinneren gen Ataviros, dem höchsten Berg von Rhodos, war einfach atemberaubend! Das muss man live vor Ort erlebt haben! Interessant war auch, dass es zur Tsambika-Bucht hin, im Windschatten der Kapelle, windstill war und man merkte, wie die Sonne vom Zenit brennt, und auf der anderen Seite, zu Kolymbia hin, einem der Wind fast schon als Sturm um die Nase blies. Aber DIESE AUSSICHT!!!!! TRAUMHAFT!!!!! Natürlich habe ich uns in dem in der Kapelle ausliegenden „Gipfelbuch“ verewigt.
Den nächsten Tag verbrachten wir dann wieder am Pool und hatten hier unseren Spass.
Am 1o.1o. stand dann auch schon die erste Verabschiedung an – leider! Aber Bine´s und Andreas´ zwei Wochen waren um. Nachdem wir den Tag über noch am Pool unseren Spass hatten, versammelten sich dann alle am frühen Abend am Hoteleingang, um die beiden zu verabschieden. Hier wurde gleich noch die Gelegenheit für ein Gruppenbild genutzt.
Den Montag brachten wir mit Kurzweil am Pool rum und am Abend gab es wieder den Griechischen Abend, bei dem wir alle unseren Spass hatten und wo auch getanzt wurde, gemeinsam mit anderen Urlaubern und der Tanzgruppe.
Am 12.1o. mussten wir zunächst morgens Conny und Familie verabschieden, da deren Woche schon wieder ´rum war, was wir alle sehr bedauerten. Nach dem Frühstück stand dann Kultur und Historisches auf dem Programm. Gemeinsam mit Moni und Norbert fuhren wir an die Westküste nach Kamiros, wo sich die Ruinen einer antiken Stadt, erbaut etwa im 14. Jh. v.Chr., befinden. Es war sehr interessant und wir hätten am liebsten mal die Zeit zurück gedreht, um die Stadt zu ihrer Blütezeit erleben zu können. Auf dem Rückweg legten wir einen Zwischenstopp beim Kloster des Heiligen Nektarios ein und bestaunten hier die Architektur, die Einrichtung des Klosters und auch die Orangen- und Zitronenbäume. Netter Gimmick ist ein hohler Ahornbaum vor dem Kloster, der schon uralt zu sein scheint und in den man hinein gehen kann. Der Platz drinnen reicht für drei Skatspieler.

Den Mittwoch verbrachten wir in aller Ruhe, zumal der Himmel ziemlich voller Wolken hing. Vor dem Abendessen besuchten wir das seit diesem Jahr in Kolymbia angesiedelte „Fish-Spa“, wo sich Moni und Benni die Füße von Putzerfischen reinigen und massieren ließen.
Am Donnerstag gab es dann auch schon wieder die nächste Verabschiedung: Moni & Norbert verließen uns. Ihr Urlaub war ´rum.
Am 15.1o. ging es zunächst an den Tsambika-Strand, wo wir bestes Wetter und schöne hohe Wellen vorfanden. Nachmittags ging es dann noch zum Monte Smith, wo wir uns den Apollon-Tempel und die umliegenden Anlagen ansahen. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick über Rhodos-Stadt bis zu den Häfen.
Am Sonnabend bedachte uns Rhodos mit einem tollen Erlebnis: Gegen Mittag machte es sich ein Gewitter über Kolymbia bequem und überschüttete alles reichlich mit Wasser. Wir waren zuvor an den Tsambika-Strand gefahren, wo wir jedoch von einer schwarzen Wolkenfront schnell wieder vertrieben wurden, die begleitet war von Blitz und Donnergrollen. Die Heimfahrt zum Hotel fand in einem wahren Wolkenbruch statt, so dass ich auf der Straße vom Strand hoch zur Hauptstraße das Gefühl hatte, in einem reißenden Gebirgsbach zu fahren.
Am späten Nachmittag zeigte sich schließlich wieder die Sonne und ich ging mit Benni an den Strand, wo ich schöne Aufnahmen von den umherziehenden Wolken machte.
Der Sonntag, der gleichzeitig unser letzter und somit der Abreisetag war, erschien wettertechnisch wieder in einem besseren Licht. Wir sonnten uns am Pool, wobei uns ein kurzer Schauer nicht davon abhielt, am Pool auszuharren. Anschließend gab´s ja wieder Sonne pur!
Gegen 18 Uhr hieß es dann auch für uns „Abschied nehmen!“ vom Hotel und unseren Freunden im Hotel. Pünktlich starteten wir vom Diagoras-Airport mit einem letzten Blick auf Rhodos im Dunkeln.
Alles in allem waren es zwei sehr schöne Wochen, die wir wieder mehr als genossen haben. Ausnahmslos allen hat es im Hotel und natürlich auf Rhodos gefallen und es wird, so der derzeitige Stand, nächstes Jahr eine Wiederholung geben!
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Rhodos 2o1o/1
Am 27. Juni war es wieder so weit! Endlich ging es wieder nach Rhodos! Heiß ersehnt, dem Abflugtermin entgegen gefiebert – nun war er da, der Tag der Abreise!
Das Wetter hier zu Hause war an dem Tag etwas durchwachsen, aber auf Rhodos vor Ort wurden wir am Diagoras-Airport beim Aussteigen aus dem Flieger von einer wirklich warmen Brise Mittelmeerluft empfangen.
Dieses Mal hatten wir sogar das Glück, das erste Hotel zu sein, dass vom Bus angesteuert wird, so dass wir doch recht schnell im Lydia Maris waren. Unterwegs bei der Fahrt durch Afandou kamen wir uns vor wie auf einem Feldweg. Wie sich im Nachhinein herausstellte, wurde der Ausbau der Hauptstraße Rhodos-Lindos auf Grund der Finanzkrise gestoppt und nun ruhen hier die Arbeiten. An und für sich gibt es eine Umleitungsstrecke über die Küstenstraße, aber unser Busfahrer hatte sich für die direkte abenteuerliche Variante entschieden.
Im Hotel angekommen wurden wir auch gleich an der Rezeption von unserer Freundin und der Rezeptionistin Tove herzlichst empfangen. Schnell brachten wir unser Gepäck aufs Zimmer und dann ging´s auch schon zum Abendessen.
Den ersten Urlaubsmorgen begann ich natürlich mit einem herrlich erfrischenden Bad im Meer. Ich schwamm ein gutes Stück und genoss hinterher die Morgensonne am Strand. Das Frühstück nahmen wir gemeinsam mit unserer Freundin ein und anschließend ging es an den Pool. Hier erlebten wir dann auch die erste wirkliche Überraschung unseres Urlaubs: Wir waren gerade intensiv mit „Rumdümpeln im Pool“ beschäftigt, als eine Frau auf uns zu geschwommen kam. Mit jedem Schwimmstoß, den sie näher kam, wuchs natürlich unsere Verwunderung. Was könnte sie wollen? Als sie bei uns „längsseits“ gekommen war, sagte sie auch gleich „Ihr seid doch bestimmt die Müllers aus Leipzig!“ Ich hätte just in diesem Moment unsere Gesichter sehen mögen! Meinem darauf folgenden „ja“ wird man sicherlich noch Einiges an Entgeisterung und Verwunderung angehört haben …
Wie sich im Laufe des nun entwickelnden Gesprächs herausstellte, handelte es sich bei der netten Frau um Tamara, die ebenfalls bei w-k-w in unserer Lydia-Maris-Gruppe ist. Sie hatte gelesen, wann wir im Hotel sind und selbst nichts dazu geschrieben, dass sie auch da ist. Sie wollte uns halt überraschen. Und das war ihr definitiv gelungen! Im Laufe des Urlaubs haben wir noch viel Spass gehabt und auch den einen und anderen leckeren Drink an der Poolbar genossen.
Im Hotel gab es dieses Jahr ein neues Animationsteam, welches unter anderem im täglichen Programm um 16 Uhr ein Quiz hatte, bei dem 1o Fragen quer Beet durchs Allgemeinwissen gestellt wurden und derjenige mit den meisten richtigen Antworten mit einer „Medaille“ prämiert wurde. Wir fanden schnell Spass daran und das Ganze eine tolle Sache, sein Wissen mal zu testen. By the way – drei Medaillen dürfen wir nunmehr unser Eigen nennen …

Neben Baden im und Sonnen am Pool stand natürlich auch Schnorcheln und Schwimmen im Meer auf dem Programm. Gerade im nassen Element habe ich dabei unsere neuerworbene wasserdichte Digicam schätzen gelernt. Man sieht es ihr auf den ersten Blick nicht an, aber nicht nur über, nein, auch unter Wasser macht sie echt gute Aufnahmen!
Wie in den Jahren zuvor so hatten wir auch dieses Mal für vier Tage einen Mietwagen geordert und damit Ausflüge über die Insel unternommen.
So ging es unter anderem auf Benni´s Wunsch hin nach Petaloudes, in´s Tal der Schmetterlinge. Und was soll ich sagen – wir waren genau zum richtigen Zeitpunkt dort! Waren es anfangs noch vereinzelte Falter, die wir sichteten, so wurden es dann an Bäumen, an den Schattenseiten der Felsen und auf den Blättern unzählige dieser flatterhaften Tierchen, die da herumsaßen und ab und an auch mal durch die Luft schwebten. Ich glaube, es müssen Millionen gewesen sein, die wir da gesehen haben. Es war beeindruckend, aber auch anstrengend, da der Weg durchs Tal bergauf ging. Am oberen Ende angekommen, verschnauften wir und dann ging es wieder zurück. Nunmehr war es im Tal schon voller, da einige Reisebusse angekommen waren. Aber das störte uns weniger, da wir ja quasi auf dem Rückzug waren. Neben den vielen unzähligen Faltern haben wir auch noch ein paar Krabben gesehen, die eine Größe von gut 1o cm hatten und eher an ihrer Ruhe als an uns interessiert waren.
Natürlich haben wir auch wieder der Altstadt von Rhodos-Stadt einen Besuch abgestattet und waren zum Turbobräunen in der Tsambika-Bucht.
Außerdem führte uns eine Einladung unserer Freundin nebst Mann nach Charaki, kurz vor Lindos, zu einem Badeausflug mit Tavernenbesuch. Charaki selbst ist ein eher ruhigeres Örtchen mit verhältnismäßig wenig Tourismus, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Und das Essen in der Taverne – einfach oberlecker und richtig schön griechisch!
Die restliche Zeit haben wir einfach nur die Seele baumeln lassen, unseren Spass gehabt und alles rundum genossen. Dabei bestätigte sich einmal mehr die Erkenntnis, dass man einen guten Animateur daran erkennt, wie oft er am Tag neue trockene Sachen anzieht …

So haben wir insgesamt die zwei Wochen Rhodos wieder gut über die Runden gebracht und uns bestens erholt.
Der Abschied fiel uns nicht ganz so schwer, da es dieses Jahr ja noch einmal nach Rhodos geht und wir alsbald alles wieder live und in Farbe haben werden!
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